Wer kämpft, kann verlieren – wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Flugblatt zum Streik der BogendruckerInnen am 09.06.2009

Auch bei den DruckerInnen versuchen die Unternehmen schon länger, der Gewerkschaft im Windschatten der Wirtschaftskrise entscheidende Zugeständnisse abzuringen. So wurde der Kollektivvertrag im Dezember 2008 gekündigt. Manche KollegInnen wären im Zuge der Streichung vieler Zulagen mit einer Lohnreduktion bis zu 30% konfrontiert gewesen.

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Kollektivvertrag im grafischen Gewerbe: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren

Flugblatt für die BetriebsrätInnen-Konferenz der DruckerInnen am 04.06.2009

Es waren einmal drei Brüder. Die beiden Älteren waren sehr kräftig und stark, nur der Jüngste war relativ schwach. Wenn der jüngere Bruder mal Probleme hatte, dann eilten ihm die anderen zu Hilfe und verteidigten ihn. Eines Tages kam ein reicher Mann in die Stadt und bot den drei Brüdern Arbeit an. Nach einigen Wochen meinte er, er könne sich so hohe Löhne nicht mehr leisten und forderte von den drei Brüdern, dass sie für weniger Geld arbeiten. Als er sehen musste, dass die drei Brüder sich das nicht gefallen lassen, holte er den Ältesten und Stärksten der drei Brüder zu sich und bot ihm an, dass er seinen Lohn nicht kürzen würde. Er dürfe ab sofort aber nichts mehr mit seinen Brüdern unternehmen. Der älteste Bruder hatte zwar ein schlechtes Gewissen, doch nach langen Überlegungen stimmte er zu. Dann holte der reiche Mann den zweitältesten Bruder zu sich und machte ihm ein ähnliches Angebot. Auch dieser Bruder stimmte zu. Dann holte er den Jüngsten zu sich und teilte ihm mit, dass er seine Arbeit nur behalten könne, wenn er auf einen Teil seines Lohns verzichten würde. Als dieser seine beiden älteren und stärkeren Brüder rufen wollte, taten diese so, als würden sie ihn nicht kenne ...

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"Wann, wenn nicht jetzt ..." – Streikbereite DruckerInnen, kompromissbereite Gewerkschaftsführung

Stellungnahme der Kampagne "Wir sind ÖGB" zum Konflikt um den Kollektivvertrag im grafischen Gewerbe

Der Arbeitskampf zur Verteidigung des Kollektivvertrags im grafischen Gewerbe spitzte sich in den letzten Tagen zu. Nach dem Scheitern der letzten Verhandlungsrunde hatte die Gewerkschaft die Weichen auf Streik gestellt. Doch gestern Abend kam es plötzlich zu einer etwas eigenartigen Einigung.

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Interview mit Günther Jurtitsch, ArbeiterInnenbetriebsrat im Druckzentrum der Oberösterreichischen Nachrichten in Pasching bei Linz zum Arbeitskampf im graphischen Gewerbe

Österreichs DruckerInnen stehen kurz vor einem Arbeitskampf, da die Arbeitgeber den KV gekündigt haben und nun eine Lohnkürzung von durchschnittlich 13% fordern! Das folgende Interview führten wir am 21.4.2009 mit Günther Jurtitsch, ArbeiterInnenbetriebsrat im Druckzentrum der Oberösterreichischen Nachrichten in Pasching bei Linz. Der Streikbeschluss, der am 20.4. vom Bundespräsidium der GPA-DJP verabschiedet wurde, war zum Zeitpunkt des Interviews der Öffentlichkeit noch nicht bekannt.

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Ein Lehrling erzählt: Lehre unter Druck

Blum ist einer der größten Betriebe in Vorarlberg, der alleine im Ländle sieben Werke betreibt und auch international vertreten ist (Polen, Brasilien, Asien, USA, u.a.). In Vorarlberg beschäftigt Blum knapp 4.000 MitarbeiterInnen, davon sind 237 Lehrlinge. Das Unternehmen erwirtschaftete in der letzten Periode 1,120 Milliarden Euro Umsatz, das entspricht 221.000 Euro pro Mitarbeiter; 97% seines Umsatzes werden im Ausland erzielt – es handelt sich also um ein fast ausschließliches Exportunternehmen.

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Interview mit Klaus Gerzer, Betriebsratsvorsitzender der Lenzing Plastics GmbH

Am 30. März ist die zweite Verhandlungsrunde über einen neuen Kollektivvertrag für die rund 40.000 ArbeitnehmerInnen in der chemischen Industrie gescheitert. Dazu führten wir am 15. April, vor der dritten Verhandlungsrunde, ein Interview mit Klaus Gerzer, Betriebsratsvorsitzender der Lenzing Plastics GmbH.

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Flugblatt zum Konflikt um den Chemie-Kollektivvertrag

Das folgende Flugblatt von AktivistInnen der Kampagne "Wir sind ÖGB" in der chemischen Industrie wurde am 16.04.2009 bei der BetriebsrätInnenkonferenz von GdC und GPA-djp in Wien verteilt.

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Eure Krise zahlen wir nicht! Kein Abschluss für den MetallerInnen-Kollektivvertrag unter 8%!

Flugblatt des Funke zur BetriebsrätInnenkonferenz der MetallerInnen am 29.10.2008

Auch in der dritten Verhandlungsrunde bei der diesjährigen Lohnrunde für die Beschäftigten der Metallindustrie wollten die Unternehmen nicht mehr als eine Inflationsabgeltung und eine Einmalzahlung zugestehen. Das Argument der Unternehmen: "Angesichts der drohenden Wirtschaftskrise würden Lohnerhöhungen den Standort Österreich gefährden."

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KV-Verhandlungen in der Metallindustrie: BetriebsrätInnenkonferenz macht Druck

Seit einem Monat laufen die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 170.000 Beschäftigten in der Metallindustrie. Diese Verhandlungen haben traditionell Vorbildwirkung für die Lohnabschlüsse auch aller anderen Branchen. Nach drei Verhandlungstagen zeichnet sich eine äußerst harte Auseinandersetzung zwischen Arbeit und Kapital ab. Die UnternehmerInnen führen die drohende Wirtschaftskrise ins Spiel und sind nicht bereit, Lohnabschlüsse über der Inflationsrate zuzugestehen. Bis zuletzt haben sie in den Verhandlungen gemessen an ihrem ersten Angebot nur eine Erhöhung von 0,1% draufgelegt. Gleichzeitig fordern sie die Einführung des 10-Stunden-Normalarbeitstages, den 12-Stunden-Tag im Schichtbetrieb, einen mehrjährigen Durchrechnungszeitraum der Arbeitszeit und weitere Verschlechterungen im Rahmenrecht des Kollketivvertrages (KV). Die letzte Verhandlungsrunde endete überhaupt damit, dass die UnternehmerInnen ursprünglich weitere Gespräche über einen neuen KV auf unbestimmte Zeit verschieben wollten.

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Es geht auch anders: Plattform Pro Glanzstoff

Im zweiten Teil unserer Serie "Es geht auch anders", in der wir über KollegInnen berichten, die es in ihrer Arbeit im Betrieb eben anders machen, stellen wir diesmal die "Plattform Pro Glanzstoff" vor, die in den letzten Monaten gegen die Werkschließung Widerstand leistete.

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