Die Abwahl von Neugebauer und Csörgits: Ein Symptom tiefer Unzufriedenheit

Von Anfang an war die Stimmung am ÖGB-Kongress (und schon zuvor in der vorbereiteten FSG-Sitzung) von einer spürbaren Spannung geprägt. Die Haltung der Delegierten kann durch folgende zwei Kennzeichen beschrieben werden: Erstens tiefe Unzufriedenheit mit dem Kurs der Führung von FSG, ÖGB und SPÖ; zweitens keine Bereitschaft zum offenen Widerstand. Schwacher Applaus und Murren bei den offiziellen RednerInnen – starker Applaus bei der Rede des einzigen FSG-Delegierten, der nicht vor der Pensionierung steht oder Pensionist ist und sich in der Diskussion bei der FSG-Fraktionssitzung trotzdem kritisch zu Wort meldete: Robert Wurm. Am stärksten brandete der Applaus bei seiner Aussage: "Die Demokratie wird in 5 Minuten abgehakt!"

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Der 16. ÖGB-Bundeskongress hat keine Veränderung mit sich gebracht

Der ÖGB "neu" macht dort weiter, wo der "alte" aufgehört hat. So hatte die Verschmelzung der Gewerkschaften mit den Interessen des UnternehmerInnentums auch am 16. ÖGB- Bundeskongress höchste Priorität.

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ÖGB-Reform abgesagt: Zeit zum Handeln!

Wie kann sich die Basis tatsächlich in den ÖGB-Reformprozess einbringen? Wie können wir die Gewerkschaft demokratisieren? Welche Bedeutung können die Betriebsgruppen in diesem Prozess spielen?

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Auf den Hund gekommen: Höllenhunde, Helden und der ÖGB

Ende Dezember 2006 verkaufte der ÖGB die ehemalige Arbeiterbank BAWAG an den US-Fonds Cerberus. Der Name dieses Unternehmens, das mit Finanzspekulationen groß geworden ist, sagt alles. Cerberus (Kerberos) ist nämlich der Name des Höllenhundes in der Sagenwelt des antiken Griechenland.

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Die Bilanz der ÖGB-Reformklausur: Im Grunde ein Rückschritt

Am 24. November wurden die Ergebnisse der Reformklausur der Öffentlichkeit in einer Kurzfassung präsentiert. Diese sollen jetzt in einen Antrag für den ÖGB-Kongress gegossen werden. Das bedeutet, dass bereits in den Ergebnissen der Reformklausur im Wesentlichen die gesamte "ÖGB-Reform" enthalten ist. Grund genug, das Papier einer Analyse zu unterziehen. Diese muss aber vor dem Hintergrund eines Prozesses erfolgen, der nicht von der sog. Reformklausur, sondern von der GÖD eingeleitet worden ist: Die Zerstückelung des ÖGB selbst.

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Bilanz der ÖGB Reform: A Schritt viare, zwa Schritt zruck

Als der ÖGB vom Fluch der Karibik heimgesucht wurde, war für viele GewerkschafterInnen klar: Jetzt muss sich was ändern! Neue Strukturen, neue Gesichter, neue Methoden - und vielleicht auch ein bisschen mehr Klassenkampf? Mit gedämpften Erwartungen und Hoffnungen startete die Bewegung in die Selbstreinigung. Vor kurzem präsentierte Rudi Hundstorfer die Bilanz der Mitgliederbefragung. Ernüchternde TeilnehmerInnenanzahl, wenig Neues und Konkretes und ein Musterbeispiel, wie ein Demokratisierungsprozess nicht ausschauen darf – das sind die Ergebnisse aus unserer Sicht! Hinzu kommt, dass in der "realen Welt da draußen" der MetallerInnenabschluss und das Drängen auf eine große Koalition alle Hoffnungen auf einen politischen Kurswechsel des ÖGB zunichte gemacht haben.

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Das Minority Movement: Ein Lehrstück revolutionärer Gewerkschaftspolitik

Anfang der 1920er Jahre wurde die britische Gewerkschaftsbewegung in ihren Grundfesten erschüttert. Die sozialen Reformen der Vergangenheit wurden mit einem Mal vom Kapital in Frage gestellt. Vor diesem Hintergrund schaffte es eine kleine Minderheit von MarxistInnen, hunderttausende ArbeiterInnen zum gewerkschaftlichen Widerstand zusammenzuschließen.

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Freund(erlwirt)scahft: Der BAWAG-Refco-Skandal

Bawag-Sprecher Thomas Heimhofer: "Refco war nach dem Börsengang und bis vor wenigen Tagen mehr als drei Milliarden Dollar wert, ... Wenn die Vorwürfe stimmen, dann sind alle, auch die Bawag, Opfer von betrügerischen Handlungen geworden." Kann das wirklich stimmen?

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Für einen demokratischen ÖGB - Die Diskussion über die Reform der Gewerkschaft

Im Zuge der verschiedenen Skandale um die BAWAG und der aktuellen Rücktritte führender Gewerkschaftsfunktionäre ist auch die Debatte um längst überfällige Reformen des ÖGB in Gang gekommen. Der derzeitige Stand der Diskussion ist unklar und verwirrend – öffentlich ist davon kaum etwas bekannt. Trotzdem gibt diese Diskussion der kämpferischen Basis des ÖGB die Möglichkeit, ihre Positionen nachvollziehbar zu artikulieren, haben doch schließlich führende Köpfe im ÖGB in den Massenmedien verkündet, dass jeder Diskussionsbeitrag willkommen ist. Nehmen wir sie beim Wort!

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Bericht von der ÖGB-Regionalkonferenz Wien-West

Auf der Regionalkonferenz Wien-West fanden sich knapp 50 TeilnehmerInnen ein, welche sich im Stile der bereits erfolgten Konferenzen mit den 3 vorgegeben "Workshops"("Wie soll sich der ÖGB gegenüber Regierung und Unternehmen verhalten?", "Was kann die Gewerkschaft in meiner Region tun?" und "Wo sehe ich den ÖGB in fünf Jahren?") befassten. Der Unmut und die Frustration über den ÖGB kamen dabei voll zum Ausdruck.

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