Angriffe auf Arbeitsbedinungen und Kollektivverträge

In den letzten Wochen scheiterten in einer Branche nach der anderen die Kollektivvertragsverhandlungen. Besonders betroffen sind die Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitsbereich, die direkt die Einsparungen der öffentlichen Hand zu spüren bekommen. So stocken derzeit die Verhandlungen beim BAGS-KV, bei der Caritas und bei den Ordensspitälern. In diesen Bereichen werden die Spielräume immer geringer, und die ArbeitgeberInnen sind nicht bereit, Lohnerhöhungen über der Inflationsrate zuzustimmen. Diesen Reallohnverlust wollen die KollegInnen nicht hinnehmen. Bisher gab es erste öffentliche Betriebsratskonferenzen, Betriebsversammlungen in mehreren hundert Betrieben und andere kleinere Protestmaßnahmen. Am 01.02.2012 finden Demonstrationen für den privaten Gesundheits- und Sozialbereich in Wien, Linz, Graz und Klagenfurt statt.

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Kollektivvertragsrunde: Reallohnverluste stoppen!

Seit 1995 sinkt in Österreich die Lohnquote – also der Anteil, den wir Lohnabhänge vom Volkseinkommen bekommen noch schneller als zuvor. Bis 2010 hat sich der Verlust auf 6 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) summiert. Laut Zahlen der AK Oberösterreich liegt der durchschnittliche Reallohn (also, das, was wir uns um unsere Löhne kaufen können) 2010 um 0,7% unter jenem des Jahres 1994. Im gleichen Zeitraum ist die Produktivität um 24% gestiegen.

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Der Wert der Arbeit

Auch innerhalb der übergroßen Mehrheit der Gesellschaft, die nur von ihrer Arbeit leben kann, werden die Einkommen immer ungleicher. Im Zuge der wirtschaftlichen Krise wurde vermehrt über die Ungerechtigkeiten der Entlohnung verschiedener Gruppen von unselbstständig Beschäftigten diskutiert. Im besonderen Kreuzfeuer – bis hin zur Ergreifung legistischer Maßnahmen – standen die Boni für SpitzenmanagerInnen der Bankindustrie, die während des langjährigen Booms besonders viel Einkommen erzielt hatten. Regelmäßig sind in den Zeitungen nun Gehaltsvergleiche nach Branche, Position und Geschlecht zu lesen. Wir gehen der Frage nach: Wie bestimmt sich der Lohn und was ist ein "gerechter" Lohn?

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Ihr Kollektivvertrag und unserer: Heißer Herbst oder laues Lüfterl

Herbst ist Kollektivvertragszeit – könnte mensch meinen. Tatsächlich wird der Großteil der Kollektivverträge jedes Jahr im Herbst neu verhandelt, ein gar nicht so geringer Teil aber auch zu anderen Jahreszeiten. Die Kollektivvertragsverhandlungen werden meist als Kampf um höhere Löhne verstanden, auch wenn es dabei zusätzlich um eine Reihe weiterer Fragen geht, wie z.B. das 13. und 14. Gehalt, Arbeitszeiten usw. Letztlich geht es aber bei all diesen Fragen ums Geld – darum, wer ein größeres und wer ein kleineres Stück vom sprichwörtlichen Kuchen bekommt.

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Kollektivvertragsverhandlungen: Der heiße Herbst hat begonnen!

Die Herbstlohnrunde 2009 steht ganz im Zeichen der Wirtschaftskrise. Seit Monaten fordert das Kapital eine Nulllohnrunde. Die Gewerkschaften haben dem nur das gähnend alte Argument, dass der daraus resultierende Kaufkraftverlust den Aufschwung der Wirtschaft gefährden würde, entgegenzustellen.

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Wir verzichten nicht! - Eure Krise zahlen wir nicht!

Flugblatt des Funke zur Demo der Gewerkschaften gegen Lohnverzicht am 13.05.2009

Die Krise hat die österreichische Gesellschaft mit voller Wucht getroffen: Stellenabbau, Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Lohnkürzungen, ... bedrohen den Lebensstandard von uns Lohnabhängigen. Und das dicke Ende wartet noch auf uns.

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QuerHerumBetrachtet: DruckerInnen kämpfen für uns alle

Bei den DruckerInnen stehen die Zeichen auf Sturm. Streiks gegen Lohnkürzungen sind in Planung. Bereits vor Ostern gab es mehrere sogenannte Stehungen, also eine Verzögerung des Druckbeginns. In manchen Gegenden sind die Tageszeitungen zu spät angekommen.

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Bilanz der Kollektivvertragsverhandlungen aus Sicht der Beschäftigten: Nicht genügend - setzen!

Die wichtigsten Kollektivvertragsverhandlungen 2008 wurden geführt, ohne nennenswerte Lohnzuwächse für die Lohnabhängigen zur Folge zu haben. Die Ergebnisse liegen knapp über oder knapp unter der Inflationsgrenze zum Zeitpunkt der Verhandlungen.

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QuerHerumBetrachtet: Kollektivvertragsverhandlungen als Gefahr

Der erste Kollektivvertragsabschluss des vom ÖGB angekündigten "heißen Herbstes" 2008 ist getätigt. Die GMTN ist beim Abschluss für die Metallindustrie butterweich in die Knie gegangen, obwohl eine Woche zuvor runde 3.000 TeilnehmerInnen bei einer BetriebsrätInnenkonferenz ihre kämpferische Stimmung und ihre Bereitschaft zu Kampmaßnahmen zum Ausdruck gebracht haben. Trotzdem für den Tag nach dem Abschluss um die 750 Betriebsversammlungen vorbereitet waren, die den Druck auf die Unternehmen gehörig erhöht hätten. Andere Branchen sind sicherlich ebenso kampfbereit.

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Angriff auf Kollektivverträge

Jüngste Urteile des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) ermöglichen es in Hinkunft Unternehmen mit einem Firmensitz in einem EU-Billiglohnland Kollektivverträge auszuhebeln.

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