Indien: 100 Millionen im Streik

Wahrscheinlich war es der größte Streik der Geschichte als am 20. und 21. Februar heurigen Jahres mehr als 100 Millionen Beschäftigte in den Ausstand traten. Sie folgten dem Aufruf von elf Gewerkschaftsdachverbänden, gegen die arbeitnehmerInnenfeindliche Politik der Regierung auf die Straße zu gehen. Fast ganz Indien stand still.

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Generalstreik in Indien

Viele Millionen indischer ArbeiterInnen haben am 28. Februar 2012 gestreikt. Sie folgten damit dem Aufruf von elf großen Gewerkschaftsverbänden und behinderten mit ihrer Aktion den normalen Ablauf von Finanzwesen, Bildung, Verkehr, Kohleförderung, Energieversorgung und der verarbeitende Industrie.

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China: Arbeitskämpfe weiten sich aus

Eine Welle von Streiks rollt durch Chinas große Industriestädte in der Provinz Gwangdong, dem Kernland der chinesischen Exportindustrie. Mitte November 2011 legten 7.000 ArbeiterInnen des Jue Tscheng-Werks, in dem Adidas- und Nike-Sportartikel gefertigt werden, die Arbeit nieder. Anlass dafür waren verheerende Arbeitsbedingungen und die Nichtbezahlung von Überstunden. Nach Auseinandersetzungen mit der Polizei kehrten die Beschäftigten zwar zur Arbeit zurück, streikten jedoch eine Woche später erneut. In der Folgewoche blockierten 1.000 Streikende bei Jingmo Electronics in Shansen einen Hauptverkehrsweg als Teil ihrer Kampagne gegen ausufernde Überstunden und Hungerlöhne.

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Sri Lanka: Schüsse auf ArbeiterInnen

Roschen Chanaka Ratnasekera, ein 21jähriger Maschinenarbeiter, ist tot. Erschossen von der Polizei am 30.05.2011 als streikende ArbeiterInnen gegen den Pensionsraub durch die Regierung protestierten. Daraufhin begannen viele andere Lohnabhängige mit dem Protest. In der Freihandelszone von Katunjake z.B. gingen 40.000 auf die Straße und zwangen die Verwaltung, die gesamte Zone zu schließen.

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Türkei: Solidaritätskampagne gegen drohende langjährige Haftstrafen für GewerkschafterInnen

Die türkische Regierung hat Anklagen gegen 111 Gewerkschaftsführer, -mitglieder und –anhänger im Zusammenhang mit einer Demonstration in Ankara im Jahr 2010 erhoben, die mit Freiheitsstrafen bis zu 5 Jahren geahndet werden. Die Aktion in Ankara wurde zur Unterstützung von 12.000 Arbeitern und Arbeiterinnen durchgeführt, die nach der Privatisierung des staatlichen Tabakmonopols TEKEL über Nacht freigesetzt worden waren.

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Japan: Wer zahlt die Rechnung?

Die menschliche Tragödie in Folge von Erdbeben, Tsunami und AKW-’Unfällen’ in Japan ist enorm. Tatsächlich sind aber nicht alle Menschen gleich davon betroffen. Offensichtlich ist, dass die ArbeiterInnen, welche derzeit noch in den zusammenbrechenden AKWs schuften, vom Kapital im wahrsten Sinne des Wortes geopfert werden. Die über 40 Jahre alten AKWs in Fukushima haben dem Tepco-Konzern gute Profite gebracht. Jetzt dürfen die Beschäftigten den Müll zusammenräumen und großteils wohl ihr Leben dafür opfern. Von den Gewinnen haben sie in all den Jahren selbstverständlich nichts gesehen. Und ebenso selbstverständlich lassen sich die Tepco-Bosse und -BesitzerInnen nicht persönlich blicken, um sich an den lebensgefährlichen Aufräumarbeiten zu beteiligen.

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Streik der ArbeiterInnen der Pakistan International Airlines

Durch ihren kämpferischen Protest zur Verteidigung ihrer Arbeitsplätze haben die Beschäftigten der Pakistan International Airlines (PIA) Proteste im ganzen Land entfacht. Die Beschäftigten der PIA protestieren gegen den Plan, einige Routen an Turkish Airlines zu verkaufen. Hunderte MitarbeiterInnen an den Flughäfen Karachi, Islamabad, Lahore und Peshawar streiken. Am stärksten betroffen war der Flugverkehr in Islamabad. Unter den ArbeiterInnen herrscht großes Interesse an diesem Kampf und sie fordern den Rücktritt des korrupten Geschäftsführers Ejaz Haroons, der für den Verkauf der profitabelsten Routen verantwortlich ist. Durch den Verkauf der betroffenen Routen würden zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen. Endziel der Aktion scheint aber die Privatisierung der PIA zu sein.

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Der Staat in der Rolle des Beschützers des Kapitals

Levi Strauss, Tommy Hilfiger, H&M und viele andere Textilketten haben den Raub der Arbeitskraft zur höchsten Disziplin erkoren. Nicht umsonst lassen diese Ketten in Drittweltländern produzieren; in denen sie sich der Unterstützung der herrschenden Klasse sicher sein können. So auch in Bangladesh, wo in den letzten Wochen die TextilarbeiterInnengewerkschaft mittels Massenmobilisierungen die Regierung soweit unter Druck setzen konnte, dass diese den weltweit niedrigsten IndustriearbeiterInnenlohn von knapp 1.700 Taka (etwa 19 Euro) auf 3.000 Taka (ca. 34 Euro) erhöhen musste.

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Mord auf hoher See

Die israelische Marine hat am 31.05.2010 in internationalen Gewässern einen Hilfskonvoi angegriffen, der den blockierten Gaza-Streifen mit humanitären Gütern versorgen wollte. Die Erstürmung der zivilen Schiffe in einer Kommandoaktion hat letzten Meldungen zufolge mindestens 19 Menschenleben gekostet. In einer weniger neutralen Sprache formuliert: die Isreal Defense Force (IDF) hat mindestens 19 Zivilisten ermordet! Die Folgen für die Stabilität der internationalen Beziehungen sind unabsehbar.

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Israelische Armee stürmt "Solidaritätsflotte"

In der Nacht von 30. auf 31. Mai 2010 stürmt die israelische Armee das Hauptschiff der "Solidaritätsflotte", die auf dem Weg nach Gaza war, um Hilfsgüter zu liefern. Bis jetzt gibt es 19 Tote und über 60 Verwundete.

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