Solidarität und Standortdenken: Ein Kommentar zur österreichischen Sicht des deutschen LokführerInnenstreiks

Ab Freitag den 05.10.2007 wollen Teile der LokführerInnen in Deutschland streiken. Eine Gewerkschaft, die noch nicht einmal alle Betroffenen vertritt (die GDL), da es in dieser Berufsgruppe glücklicherweise auch noch BeamtInnen gibt, die nach deutschem Recht überhaupt nicht streiken dürfen, ruft also zum Kampf auf in Anbetracht sich laufend verschlechternder Arbeitsbedingungen. Ziele des Arbeitskampfes sind ein eigener Kollektivvertrag - schön zu hören in Zeiten der laufenden Forderung nach der Verlagerung der Regelung unserer Arbeitsbedingungen auf die betriebliche Ebene, Verbesserungen bei der Arbeitszeit und vor allem eine Lohnsteigerung von 31%.

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SozialpartnerInnenschaft bringt Arbeitszeitverlängerung!

Die Sozial'partnerInnenschaft' lebt, und den Lohnabhängigen drohen in Zukunft längere Arbeitszeiten. Der 8-Stunden-Tag ist Geschichte. Was steckt genau in der Mogelpackung "Arbeitszeitpaket" von ÖGB und Wirtschaftskammer?

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Frauen und ArbeiterInnenbewegung: Gestern wie heute eine ungleiche Beziehung

War der 8. März einmal der Kampftag für Frauenrechte, so wird er heute oft als Alibiaktion verwendet. Alle Publikationen der ArbeiterInnenbewegung berichten am 8. März über die Benachteiligung der Frauen in der Gesellschaft, am Arbeitsplatz, in der Familie ...; oft gleichen die Artikel fast aufs Wort denen vom Vorjahr. Das eigenen Bemühen wird hervorgehoben, Lippenbekenntnisse für das nächste Jahr wiederholt und die besten Frauen (jene also, die trotz Mehrfachbelastung/-ausbeutung ohne Probleme ihr „Leben schupfen“) in die Auslage gestellt. Die eigenen Leichen im Keller werden wohlweislich unterschlagen.

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Holen wir uns unsere Gewerkschaft und unsere Partei zurück!

SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer hat sich mit seiner Forderung durchgesetzt, SpitzengewerkschafterInnen in Zukunft aus den Reihen des SPÖ-Parlaments-Clubs zu verbannen. Was wie eine Antwort auf die ständigen Hiobsbotschaften im BAWAG-Skandal aussieht, stellt gleichzeitig eine konsequente Fortsetzung jenes Kurses dar, der die Sozialdemokratie zu einer „Allerweltspartei“ jenseits von ArbeiterInnenklasse und Gewerkschaften machen soll.

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