GPA-DJP Proyer: AUA darf nicht auf Kosten der Beschäftigten verschleudert werden

Statt Privatisierung nachhaltige Lösung gefordert

"Für die dramatische Kursentwicklung der AUA-Aktie ist nicht nur der hohe Ölpreis verantwortlich, die AUA wurde seit dem Scheitern der Verhandlungen mit Scheich Al Jaber systematisch schlecht gemacht, um die Fluglinie als billige Braut dem Konkurrenten Lufthansa in die Arme werfen zu können. Dies alles geschieht auf dem Rücken der Beschäftigten, die den Wert des Unternehmens erwirtschaftet haben", zeigt sich der stv. Geschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP), Karl Proyer, über den gestrigen Kursverfall der AUA-Aktie empört.

"Anstatt eine langfristige Wachstumsstrategie zu entwickeln, will man die Privatisierung um jeden Preis durchziehen und macht ein Unternehmen kaputt, ohne dabei Rücksicht auf die Beschäftigten zu nehmen. Die Privatisierung anderer staatlicher Unternehmen hat gezeigt, dass dabei immer am Ende die Beschäftigten unter die Räder kamen, während die Aktionäre den Gewinn einstreiften", so Proyer weiter.

"Es braucht eine nachhaltige Lösung und keinen Ausverkauf zum Schleuderpreis. Das AUA-Management und die ÖIAG-Führung sind aufgefordert, der aktuellen Unternehmensentwicklung gegenzusteuern, damit nicht noch weitere Werte vernichtet werden und die anhaltende Verunsicherung der Beschäftigten ein Ende findet", fordert Proyer.

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