KiK kündigt Spitzenkandidaten für Betriebsratswahl - Solidarität mit Kollegen Andreas Fillei!
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- Erstellt am Samstag, 17. Februar 2007 14:47
- von Kampagne "Wir sind ÖGB"
Der Spitzenkandidat für die Betriebsratswahl bei der Firma KiK, Andreas Fillei, wurde – widerrechtlich - zwei Tage nach Ausschreibung der Wahl ohne Angabe von Gründen fristlos entlassen. Gleichzeitig erhielt er in allen KiK-Filialen Hausverbot. Die Geschäftsführung will also offensichtlich die Betriebsratswahl verhindern. Der Fall war gestern und heute groß in den Medien. Einmal mehr versucht ein Großkonzern im Bereich des Handels zu verhindern, dass ein der Geschäftsführung nicht genehmer Betriebsrat die Interessen seiner KollegInnen vertritt. Die Handelskonzerne wissen genau, wie oft sie täglich das Arbeits- und Sozialrecht brechen. Sie scheuen sich davor, dass sich ihnen BelegschaftsvertreterInnen entgegenstellen und etwas gegen unbezahlte Arbeitsleistung, unbezahlte Überstunden, Übertretungen der Ladenöffnungszeiten, falsche Einstufungen usw. unternehmen. Und das sind jene Konzerne, die eine ständige Ausweitung der Öffnungszeiten verlangen!
Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie arg es in Handelsbetrieben mit seinen traditionell schlechten, unterbezahlten und prekären Arbeitsverhältnissen, von denen vor allem Frauen betroffen sind, nicht nur um das Arbeits- und Sozialrecht, sondern auch um die einfachsten demokratischen Grundrechte steht. Dies zeigt sich auch daran, dass der Wahlvorstand erst nach einenhalb Jahren bereit war, die Betriebsratswahl tatsähclich auszuschreiben, wofür er üblicherweise nur sechs Wochen Zeit hat. Selbstverständlich hat die Geschäftsführung mit dieser ungewöhnlich langen Verzögerung sicher nichts zu tun. Gegen diese Diktatur der Konzerne und ihrer HandlangerInnen muss Widerstand geleistet werden.
Gerade in einer Phase, in der die Regierung die Ladenöffnungszeiten massiv verschlechtern will, muss allen Bestrebungen der Einschränkung des Arbeits- und Sozialrechts genauso massiv entgegengetreten werden. Die Kampagne „Wir sind ÖGB“ unterstützt daher eine Protestmailaktion zur Wiedereinstellung von Kollegen Fillei. Auf der Homepage der GPA-DJP kann gegen den Willkürakt der Firma KiK protestiert werden.
- Unterstützen wir alle gemeinsam diese Solidaritätsaktion!
- Schickt zahlreiche Mails und informiert eure FreundInnen und Bekannten von der Aktion!
- Sofortige Wiedereinstellung von Kollegen Andreas Fillei!