Solidarität mit den Frühförderinnen der FöBe!
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- Erstellt am Donnerstag, 29. Januar 2015 06:16
Der Betriebsrat der Sucht- und Drogenkoordination Wien gem. GmbH protestiert aufs Schärfste gegen die Einsparungen in der Wiener Sozialdienste FöBe GmbH. Aktuell betroffen ist der Bereich der mobilen Frühförderung und Familienbegleitung, bei dem Kürzungen zu Lasten der betroffenen Kinder und Eltern sowie der hier beschäftigten Kolleginnen durchgeführt werden sollen. Dabei handelt es sich um ein österreichweit einzigartiges Modell, welches auch international Anerkennung gefunden hat. Jegliche Kürzung der dafür zur Verfügung stehenden Mittel muss dazu führen, dass das "Wiener Modell der mobilen Frühförderungen" stirbt.
Neben der aus sozialpolitischen Gründen abzulehnenden Einführung von bürokratischen Hürden für die Eltern führt die geplante Budgetkürzung durch Streichung von Geldern für Reflexionszeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit und Koordination zu massiven Einbußen in der Qualität der Arbeit. Dies führt unweigerlich zu einer Verschlechterung der Qualität der Arbeitsplätze und – wie aus dutzenden Beispielen bei Einsparungen im Sozialbereich ersichtlich – zu einer massiven Arbeitsverdichtung für die betroffenen Kolleginnen.
Der Betriebsrat der Sucht- und Drogenkoordination Wien gem. GmbH wird die betroffenen Kolleginnen, Eltern und Kinder mit allen erforderlichen betrieblichen und gewerkschaftlichen Maßnahmen unterstützen, um diesen massiven Einschnitt in die soziale Versorgung in Wien zu verhindern, und fordert die zuständigen Stellen in Stadt Wien und Fonds Soziales Wien auf, die weitere Finanzierung auch in Zukunft im erforderlichen Ausmaß sicherzustellen, denn: Gute Arbeit braucht gute Bedingungen! Gute Sozialpolitik braucht ausreichend Geld!