"Ökonomisierung verhindern"

GPA-djp. Nach dem Linksschwenk bei den Wahlen der GPA-djp-Jugend interviewten wir Vorstandsmitglied Benedikt Brunner. Bei der Direktwahl zum Bundesvorstand der SchülerInnen in der GPA-djp-Jugend wurde das Mitglied der SJ Vorarlberg gewählt. Im folgenden Interview stellt er sich vor.

Warum engagierst du dich in der GPA-djp-Jugend?

Als Mitglied der Sozialistischen Jugend und der GPA-djp-Jugend bin ich bereits seit längerem in der Jugendbewegung rund um den Slogan "Eure Krise zahlen wir nicht" aktiv. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns zusammenschließen und organisieren müssen, um wichtige Errungenschaften wie einen freien Bildungszugang und eine qualitative Bildung für alle zu erkämpfen.

Welche politischen Themen sind dir ein besonderes Anliegen?

Ich möchte, dass für SchülerInnen ein allgemeines Streikrecht gilt. SchülerInnen gehören zu den wenigen Gesellschaftsgruppen, die keine wirkliche Vertretung haben – und das, obwohl wir uns nicht im politikleeren Raum befinden sondern im Gegenteil von vielen politischen Maßnahmen direkt betroffen sind. Darum sollten sich SchülerInnen gewerkschaftlich organisieren und gemeinsam mit den ArbeitnehmerInnen für ihre Interessen kämpfen. Besonders möchte ich mich dafür einsetzen, dass die GPA-djp-Jugend aktiv gegen das drohende Spar- und Belastungspaket mobilisiert. Ich werde mich aktiv bemühen, diese Linie gemeinsam mit den anderen linken Kräften im Bundesvorstand durch- und in die Praxis umzusetzen.

Für welche Ziele sollte sich die GPA-djp-Jugend an den Schulen einsetzen?

Die Gewerkschaft sollte sich hinter die Forderungen der letztjährigen SchülerInnenbewegung stellen und diese auch aktiv vertreten. Ohne Ganztags- und Gesamtschule, Bildungsmilliarde und freien Hochschulzugang für alle kann es nicht vorwärts gehen! Die GPA-djp-Jugend muss sich außerdem gegen den Bologna-Prozess stellen und eine weitere Ökonomisierung der Schulen und Universitäten verhindern bzw. für die Rücknahme der bisherigen Schritte in diese Richtung eintreten.

Für welche politischen Positionen stehst du abseits der Jugend- und Gewerkschaftsarbeit ein?

Für mich ist ganz klar, dass die Interessen der Jugend im Kapitalismus nicht durchgesetzt werden können. Daher stehe ich für die Überwindung dieses Systems und damit die Abschaffung der Herrschaft des Menschen über den Menschen.

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