Honorarkürzungen für Freie DienstnehmerInnen inakzeptabel

Fachhochschulen Oberösterreich überwälzen Dienstgeberbeiträge auf Beschäftigte

Aus einem der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP) vorliegenden Brief an die 650 Freien DienstnehmerInnen der Fachhochschulen Oberösterreichs geht hervor, dass der Dienstgeber mit der Begründung der Aufnahme der Freien DienstnehmerInnen in die Mitarbeitervorsorgekasse, die Honorare entsprechend gekürzt hat. "Für uns ist diese Vorgehensweise völlig inakzeptabel. Dass ausgerechnet eine Bildungsinstitution der öffentlichen Hand eine Maßnahme des Gesetzgebers zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Freier Dienstnehmer hintertreibt, ist bezeichnend für die Arbeitsbedingungen an Fachhochschulen", so die zuständige Wirtschaftsbereichssekretärin der GPA-DJP, Anita Stavik.

"Zu bedenken ist auch, dass durch diese Honorarkürzung die Beiträge zur Sozialversicherung entsprechend sinken und dadurch auch die späteren Leistungen. Zudem handelt es sich bei der Mitarbeitervorsorge nicht um eine, wie behauptet, Zusatzpension, sondern um einen gesetzlich geregelten Abfertigungsanspruch, den der Dienstgeber zu leisten hat. Die Vorkommnisse zeigen auch, wie wichtig eine kollektivvertraglich Absicherung für alle Fachhochschulbeschäftigten ist", so Stavik.

Die GPA-DJP fordert alle betroffenen Freien DienstnehmerInnen, die aktuell von Honorarkürzungen betroffen sind, auf, sich mit ihrer Interessenvertretung in Verbindung zu setzen.

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