Solidaritätserklärung der Betriebsratsvorsitzenden des KuS mit den StudentInnenprotesten

Liebe Studierende, liebe KollgeInnen,

als Sozialarbeiterin in Wiener Berufsschulen und als Lohnabhängige in einer weibliche "Billiglohnbranche" unterstütze ich aus einer doppelten Sicht heraus euren Protest und eure Ziele. Der Lehrstellenmangel und die darus resultierende Perspektivlosikeit und ökonomische Angreifbarkeit hat in den letzen Jahre zu massiven Verschlechterungen für die ArbeiterInnenjugend geführt. Eine ähnliche Entwicklung gibt es aber auch im gesamten Sozial- und Gesundheitsbreich, wo der Arbeitsdruck bei sinkenden Gehältern immer stärker zu spüren ist. Bis jetzt war der Prostest dagegen (mit Ausnahme des jüngsten Arbeitskampfes der KindergartenpädagogInnen) individualisiert und defensiv, eurer Widerstand gibt uns allen eine neue Perspektive.

Umso wichtiger ist es, sich zusammenzuschließen, Solidarität zu üben und gemeinsam zu kämpfen. Für bessere Arbeitsbedingungen, für freie Bildung, für eine Demokratisierung der Gesellschaft und der Wirtschaft - für eine Leben mit Zukunft!

Mit solidarischen und kämpferischen Grüssen
Lis Mandl, BRV KuS Netzwerk für Bildung, Soziales, Sport und Kultur
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