Hypo Alpe Adria: Ein Lehrstück

Eine Bank, ursprünglich im Besitz eines Bundeslands, wird jahrelang verwendet, um Gefälligkeitsprojekte für die herrschende politische Partei zu finanzieren. Neue FreundInnen in Kroatien, die durch die mutmaßliche Geldwäsche von Bürgerkriegsmillionen gewonnen werden, helfen dabei, dick ins Banken- und Immobiliengeschäft am Hoffnungsmarkt Balkan einzusteigen.

Derweilen trommelt hierzulande ein findiger Investor die Bourgeoisprominenz zusammen, um von der bevorstehenden Privatisierung zu profitieren. Im Hintergrund pflegt er Kontakte mit der Bayerischen Landesbank, welche ihnen später die nicht besonders teuer erworbenen Anteile mit einem fetten Gewinn von 140 Millionen Euro (überteuert) abkaufen wird.

Dann, als die Bank am Abgrund steht, darf der Staat einspringen. Werner Faymann tritt vor die Kameras und erklärt die Rettung zum "guten Geschäft": Willkommen im Kapitalismus.

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