QuerHerumBetrachtet: Gerechtigkeit für ManagerInnen
- Details
- Erstellt am Sonntag, 24. März 2013 11:10
- von Axel Magnus, Betriebsratsvorsitzender SDW
In einer zuletzt veröffentlichten Studie des Linzer market-Instituts wird sehr deutlich, was die Mehrheit in Österreich will. Nur wird die Mehrheit in diesem Land leider selten ernst genommen.
Wenn …
- nur 14 % der Meinung sind, dass Top-ManagerInnen für ihre Leistung angemessen bezahlt werden,
- 83% meinen, dass ManagerInnen „deutlich“ oder „etwas zu viel“ verdienen,
- sich daher 65% fixe Obergrenzen für ManagerInnengehälter wünschen,
- jeweils ein rundes Drittel der Befragten eine Deckelung dieser Gehälter beim fünf- bzw. zehnfachen des Durchschnittsgehalts wünscht,
… dann wird es Zeit, dass die Politik handelt!
Die nicht gerade als besonders klassenkämpferisch verrufene Schweiz hat vorgemacht, wie es geht. Bei einer Volksabstimmung über die Begrenzung von Boni hat sich eine deutliche Mehrheit dafür ausgesprochen. Verwunderlich ist das nicht. Schließlich kann kein Mensch hundertmal so viel arbeiten, wie andere. Warum also sollten sie hundertmal so viel verdienen?
Das wäre einmal eine sinnvolle Volksbefragung oder -abstimmung auch in Österreich. Und weil es so schön zum Thema passt, könnte die Bevölkerung dann auch gleich noch gefragt werden, ob sie für die Einführung von stark progressiven Vermögenssteuern ist.
Ich bin mir sicher, dass beide Fragen eine überwiegende Zustimmung finden werden. Da wette ich drauf. Um all die Milliarden von denen, die genug, viel oder gar zu viel haben, welche dann zusätzlich in die Staatskasse kommen.