Internationale Kundgebung: Wir zahlen nicht für eure Krise!

Zwei Jahre ist es her, dass das Märchen vom Kapitalismus als ein System in dem es „Wohlstand für alle“ geben kann, Schiffbruch erlitten hat.

Sechzig Jahre des relativen Wohlstands, des wirtschaftlichen Aufschwungs und des relativen Klassenfriedens sind zu Ende. Zwar gingen schon die letzten zwanzig Jahre des Wirtschaftsaufschwungs auf Kosten der Arbeiter, der Jugend und der Pensionisten. Doch nun, nachdem Milliarden in die Banken und Konzerne investiert wurden, die Staaten höher verschuldet sind als zuvor, stellt sich die Lage noch schlimmer dar. Auf die Frage, wer denn für die Kosten der Krise aufkommen soll, haben die Herrschenden eine klare Antwort: Die ArbeiterInnen, die Jugend, die Unterdrücken und „Schwachen“ unserer Gesellschaft.

In einigen Ländern, allen voran Griechenland werden bereits massive Sparpakete gegen den Widerstand der Arbeiter durchgesetzt. Sie sollen für die Profitgier einiger weniger aufkommen. Doch der Widerstand der Arbeiter wird stärker, wir können und dürfen uns nicht nehmen lassen was die internationale Arbeiterbewegung der letzten hundert Jahre erkämpft hat. Die Demontage dieser Errungenschaften passiert unter dem Vorwand dass der Staat sparen müsse, nachdem die Wirtschaft mit Steuergeld gerettet wurde.

Für Österreich wird klar was das bedeutet. Im Dezember wird die Regierung die größten Sparpakete seit dem zweiten Weltkrieg verkünden. Die letzten Jahre haben uns schon einen Vorgeschmack darauf gegeben was auf uns zukommt. Die Angriffe auf das Gesundheitssystem, auf Beamte, Postler,… sind als Aufbereitung des Bodens für die soziale Entrechtung der Arbeiterklasse zu verstehen.

Doch wir, die Sozialistische Jugend Vorarlberg werden alles unternehmen um die Sparmaßnamen zu verhindern oder zumindest ernsthaften Widerstand dagegen zu leisten. Wie wir gerade am Beispiel von Angell-Demmel sehen, können unsere Probleme nicht auf nationaler Ebene gelöst werden.

Deshalb rufen wir zur INTERNATIONALEN KUNDGEBUNG gegen die Krise auf!

25.09.2010, 12 Uhr

Konstanz, Marktstätte

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