IKEA: Sozialdumping stoppen!
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- Erstellt am Freitag, 12. September 2014 07:08
In Europa sind tausende regulärer Jobs im Transportsektor aufgrund von Sozialdumping, das heißt niedrigerer Preise der Anbieter aufgrund von schlechten Arbeitsbedingungen ihrer Beschäftigten verloren gegangen.
Die Transportfirmen haben Unternehmen in Bulgarien, Slowenien, der Slowakei, Polen, und anderen Ländern gegründet. Diese stellen dort Fahrer die für 3-9 Monate z.B. nach Belgien oder in die Niederlande kommen. Sie sind dort gezwungen, in ihren Lkws zu leben. Sie werden nicht nach den geltenden Regeln bezahlt. Bestehende Gesetze zur Kabotage (also dem Erbringen von Transportdienstleistungen innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunternehmen) werden nicht immer eingehalten.
Das weltbekannte Unternehmen IKEA nutzt diese Methoden: das von ihnen beauftragte Transportunternehmen in den Niederlanden und Belgien arbeitet so. Sowohl BTB/ABVV (eine belgische Gewerkschaft) als auch FNV Bondgenoten (eine niederländische Gewerkschaft) haben IKEA kontaktiert, aber das Unternehmen weist jegliche Verantwortung von sich.