Indien: Freiheit für 147 inhaftierte ArbeiterInnen – unterstützt die Gefangenen im Hungerstreik

Polizeiangriff auf streikende ArbeiterInnen

Für die Beschäftigten der Maruti-Suzuki-Fabrik in Indien, ist der 18.Juli ein ungewollter Jahrestag, der schamloses antigewerkschaftliches Verhalten von Polizei und Behörden markiert. In einem Versuch, die Repression zu stoppen, ist ein Hungerstreik geplant.

Nach dem gewalttätigen Zwischenfall am 18. Juli letzten Jahres (siehe Hintergrundinformationen), bei dem ein Manager der Fabrik von Maruti Suzuki India Limited (MSIL) in Manesar starb, werden 147 ArbeiterInnen im Gefängnis von Gurgaon festgehalten, ohne auf Kaution freikommen zu können. Für weitere 66 Arbeiter besteht ein nicht kautionsfähiger Haftbefehl. 2.300 Beschäftigte sind entlassen worden – im letzten Jahr sind tausend Familien ökonomisch und emotional schwer getroffen worden. Am 23.Juni hat die Generalversammlung der Gewerkschaft der Maruti-Suzuki-Beschäftigten (MSWU) entschieden, nach vielfältigen Kampfmaßnahmen und Solidaritätsaktionen weiterhin gegen die Ungerechtigkeit der Verfolgung, nur weil sie ihre legitimen Rechte einfordern, zu protestieren. Der Hungerstreik hat zwei Hauptforderungen: 1. Freilassung der inhaftierten Beschäftigten und AktivistInnen. 2.Wiedereinstellung aller entlassenen Beschäftigten in den drei Fabriken von Maruti Suzuki in Manesar. Der Kampf wird weitergehen, bis diese Forderungen erfüllt werden.

 

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