Italien: Gegen die Kriminalisierung des antifaschistischen Gewerkschaftsaktivisten Matteo Parlati
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- Erstellt am Mittwoch, 22. Februar 2012 14:47
Ein Betriebsrat im Ferrari-Werk in Modena (Italien) wurde mittels falscher Anschuldigungen seitens der Polizei aufgrund seiner Teilnahme an einer antifaschistischen Demonstration angezeigt. Er ist Mitglied der Rifondazione Comunista (PRC) und Unterstützer der marxistischen Strömung FalceMartello.
Matteo Parlati, Vertrauensmann der Gewerkschaft FIO-CGIL bei Ferrari Auto, ist wegen seiner Teilnahme an einer Demonstration in Modena im Oktober 2011 angeklagt. Die Demonstration richtete sich gegen eine neofaschistische Gruppe, die den faschistischen Marsch auf Rom 1922 feierte.
Während der Demonstration wurden die Antifaschist/innen von der Polizei angegriffen. Matteo wird nun zusammen mit 13 anderen Demonstrant/innen beschuldigt, Widerstand gegen die Staatsgewalt geleistet zu haben und eine „moralische Verantwortung“ für die Zusammenstöße zwischen Polizei und Antifaschist/innen zu tragen. Diese Anschuldigungen sind unwahr. Tatsächliche wurde Matteo von einem Polizeibeamten auf den Kopf geschlagen, was auf Fotos und Videoaufnahmen deutlich zu sehen ist. Der örtliche Richter und der Präfekt (Vertreter der Zentralregierung) versuchen, faschistische Organisationen zu legalisieren und Antifaschist/innen zu unterdrücken. Der Vertrauensleutekörper von FIOM-CGIL bei Ferrari Auto hat geschlossen zu einer globalen Solidaritätskampagne für Matteo Parlati aufgerufen, der sich keines Verbrechens schuldig gemacht hat.
Matteo hat sich gegen Faschismus zur Wehr gesetzt - dies ist die Pflicht jeder/s Gewerkschafters/in und kein Verbrechen! Unterstützt die Solidaritätskampagne von LabourStart.