Organisieren und kämpfen - für Arbeitsrechte und Kollektivverträge

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Diskussionsveranstaltung zum Konflikt um den Metaller-Kollektivvertrag und Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit in der Krise

Wann: Mittwoch, 26. September 2012, Beginn 19 Uhr

Wo: Lustkandlgasse 10/1, 1090 Wien

Soziale Absicherung und stetig steigender Lebensstandard waren einmal. Prekäre Arbeitsverhältnisse, wachsender Druck und Nulllohnrunden bestimmen heute immer mehr die Arbeitswelt. Die Unternehmer wollen die Kollektivverträge (KV), in denen Urlaubsgeld, Arbeitszeitregelungen, Lehrlingsentschädigung und Lohnsteigerungen geregelt werden, aufspalten, um so die Gewerkschaften zu schwächen. Die Sozialpartnerschaft ist tot. Diesen Herbst steht ein entscheidender Kampf zur Verteidigung des Metaller-KV an. Dieser hat traditionell eine Vorbildwirkung für alle anderen KV-Abschlüsse. Von dieser Auseinandersetzung wird abhängen, ob die Unternehmer in Zukunft mit Lohn- und Sozialdumping noch leichter durchkommen als bisher. Der Kampf der MetallerInnen geht also alle Beschäftigen etwas an.

Wie kann betrieblicher und gewerkschaftlicher Widerstand gegen diese Unternehmeroffensive aussehen? Wie können wir in den Betrieben die Kolleginnen und Kollegen organisieren und eine Gegenmacht zu den Chefs aufbauen? Wie können wir die Gewerkschaften zu Kampforganisationen machen?

Wir diskutieren über Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit in der Krise mit:

  • Helmut Fessel und Heidelinde Frost, Betriebsrat bei der Fa. Georg Fischer (einem großen Metallbetrieb in Herzogenburg)
  • Elisabeth Mandl, Gewerkschaftsaktivistin im Sozialbereich und Co-Autorin der GPA-djp-Broschüre „Die ganze Palette – vom Gespräch bis zum Streik“

Wir wollen an diesem Abend ein Forum schaffen, um Erfahrungen auszutauschen, unterschiedliche Ideen und Konzepte zu diskutieren, kämpferische KollegInnen zu vernetzen und Solidaritätsarbeit zu organisieren.