Gegen die Verarmung der Beschäftigten im Sozialbereich

Anlässlich des Abschlusses der Kollektivverträge für die Sozialberufe am 4.2.2013 fühlen sich folgende BetriebsrätInnen und Betriebsratskörperschaften verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass die Armut unter unseren KollegInnen erschreckende Ausmaße angenommen hat und weiter steigt. Die Verarmung zahlreicher Beschäftigter dieser „Zukunftsbranche“ wird durch einen der niedrigsten Kollektivvertragsabschlüsse der letzten Zeit noch weiter ansteigen. Seit letztem Jahr ist der Abstand zu den Durchschnittseinkommen der Privatbeschäftigten um ein Prozent angestiegen und liegt nun bei 18%. Wir sehen uns daher gezwungen, jene, die dafür Verantwortung tragen – insbes. die Politik –, öffentlich darauf hinzuweisen, dass der ungenügende Kollektivvertragsabschluss (2,75% auf die Kollektivvertragsgehälter, was de facto einen Reallohnverlust bedeutet) die besorgniserregende Verarmung von Beschäftigten unserer Branche noch weiter verschärfen wird.

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Sozialbereich: Ein Kollektivvertragsabschluss, der bedenklich stimmt

Der Abschluss für die Kollektivverträge von BAGS, Caritas und Diakonie mit 2,75% auf die Kollektivvertragslöhne und 2,7% auf die Ist-Gehälter ist eigentlich ein Skandal. Doch dahinter stehen gesellschaftliche Ursachen.

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BAGS-Kollektivvertragsverhandlungen: Leider war das doch schon alles

Am 21.02.2012 wurde früh des Morgens der BAGS-Kollektivvertrag abgeschlossen. Viele KollegInnen hatten sich mehr erwartet! Die wesentlichen Ergebnisse sind schnell zusammengefasst: 3,4% mehr auf die Kollektivvertragsgehälter, 3,2% auf Ist-Gehälter und schwache 2% auf alte Gehaltstabellen, was gar nicht so wenige KollegInnen betrifft. Sonst kommt endlich das amtliche Kilometergeld für KollegInnen und bei Eltern- und Hospizkarenzen werden jeweils 12 Monate auf die Vordienstzeiten angerechnet.

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BAGS-Kollektivvertragsverhandlungen: Das war aber noch nicht alles?!

Am 1.2.2012 demonstrierten wieder einmal viele Tausend Beschäftigte aus dem privaten Sozial- und Gesundheitsbereich für einen ordentlichen Kollektivvertragsabschluss. Schön langsam wird diese ritualisierte Form des Klassenkampfes auch in dieser Branche zur Tradition. Und das ist gut so! Im Gegensatz zu zahlreichen Unkenrufen haben wir Beschäftigten damit in den letzten beiden Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass wir nicht nur kämpfen können, sondern auch wollen.

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Auch wir verdienen viel mehr!

In nächster Zeit beginnen die heurigen Kollektivvertragsverhandlungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Die Inflation betrug in den letzten Monaten rund 3,5% und ist damit sehr hoch. Noch viel dramatischer ist aber, dass der sog. Miniwarenkorb (der für SchlechtverdienerInnen – und das sind die meisten KollegInnen im Sozial- und Gesundheitsbereich leider – relevant ist, da er einen durchschnittlichen wöchentlichen Einkauf abbildet) praktisch das ganze Jahr rund um 7% gependelt ist.

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Nein zur Kollektivvertragskonkurrenz!

Im Wiener Sozial- und Gesundheitsbereich droht ein Angriff auf den BAGS-Kollektivvertrag (KV). Seit Neuestem macht nämlich die Errichtung des Vereins "Arbeitgebervereinigung Soziales Wien" (ASW) von sich reden. Federführend dürft dabei die Chefetage aus dem Fonds Soziales Wien (FSW) sein, der unter Beschäftigten im Wiener Sozial- und Gesundheitsbereich lapidar nur noch "Hort des Bösen" genannt wird. Neben der "informellen Abstimmung der Regelungen von Arbeitsbedingungen innerhalb und zwischen den Mitgliedern des Vereins" wird in dessen Statuten insbesondere der "Abschluss von Kollektivverträgen" als Maßnahme zur Erreichung des Vereinszwecks genannt. Viele BetriebsrätInnen und Beschäftigte haben nun die Befürchtung, dass dadurch die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung, insbesondere aufgrund einer Flucht aus dem BAGS-Kollektivvertrag, verschlechtert werden soll. Ziel der geplanten Initiative kann nur die Verschlechterung von bestehenden kollektivvertraglichen Regelungen, insbesondere der Mindestlöhne und der Mindestgrundgehälter, sein. Gleichzeitig muss klar gesagt werden, dass der BAGS-KV sicher nicht zu den besten Kollektivverträgen zählt. Und dass in einem Bereich, in welchem überwiegend Frauen arbeiten, ohnedies niedrige Löhne und Gehälter bezahlt werden bzw. bereits jetzt mehrere Tausend Stellen in Wien einfach unbesetzt bleiben!

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QuerHerumBetrachtet: Kollektivvertrag 2.0

Am 13.01.2011 früh morgens wurden die Verhandlungen um den größten Kollektivvertrag im Gesundheits- und Sozialbereich abgeschlossen. Die Lohnerhöhung von 2% bei den Kollektivvertragslöhnen liegt im Durchschnitt der heurigen Kollektivvertragsrunden. Bei der Anrechnung von Vordienstzeiten konnten ebenso Verbesserungen erzielt werden wie bei der Anrechnung der Hospizkarenz. Auch die eingetragene PartnerInnenschaft ist jetzt in diesem Kollektivvertrag der Ehe gleichgestellt. Eigentlich Selbstverständlichkeiten.

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Kollektivvertragsverhandlungen im Sozialbereich: Die wollen uns wohl verar ...

... so oder so ähnlich haben wohl viele KollegInnen gedacht, die heute, am 17.12.2010, vom Abbruch der BAGS-Kollektivvertragsverhandlungen in der letzten Nacht gehört haben. Die Bosse wollen noch mehr Flexibilisierung der Arbeitszeit und zahlen – in Reallöhnen ausgedrückt, wollen sie uns dafür weniger. Mehr Zeit und Flexibilität für sie – weniger Geld für uns: Das hört sich doch wirklich nach einem fairen Tausch an!

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BAGS-Kollektivvertrag: Verschenkte Chance

Trotz kampfbereiter Basis ist es wieder nicht gelungen, den Kollektivvertrag für den privaten Sozial- und Gesundheitsbereich nachhaltig zu verbessern. Nach zweimaligem Abbruch der Kollektivvertragsverhandlungen im Sozial- und Gesundheitsbereich, BetriebsrätInnenkonferenzen, einer großangelegten Unterschriftenaktion und einem kämpferischen Aktionstag am 14.1.2010 mit Demonstration in Linz, Graz, Klagenfurt und Wien kam es doch noch zu einem Abschluss. Am 21. Jänner einigten sich die Gewerkschaften GPA-djp und VIDA einerseits sowie die sog. ArbeitgeberInnenvereinigung BAGS andererseits.

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Aktionstag im Sozialbereich am 14.1.2010

Ein Tag der tatsächlich entscheidende Veränderungen brachte – könnte mensch zumindest meinen. Im Verhältnis zur Anzahl der Beschäftigten war die gewerkschaftliche Mobilisierung eigentlich schwach. Gerade einmal 7.500 von ca. 80.000 Beschäftigten, die unter den BAGS-Kollektivvertrag fallen, waren auf die Straße gegangen – mehr als die Hälfte davon in Wien. Trotzdem hat schon diese Mobilisierung die sog. ArbeitgeberInnen dazu gebracht, alle ihre Forderungen zur Flexibilisierung und Verschlechterung bei den Regelungen zur Arbeitszeit innerhalb kürzester Zeit fallen zu lassen und für die nächste Verhandlungsrunde ein verbessertes Lohnangebot anzukündigen. Das zeigt die Macht, die wir Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitsbereich wirklich hätten, wenn wir effektiv kämpfen würden.

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