Stopp dem Postraub – SPÖ-Demo gegen Schließung des Hornsteiner Postamtes

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Schon kurz nachdem bekannt wurde, dass das Postamt in Hornstein geschlossen werden soll, stellte SPÖ-Bürgermeister Herbert Worschitz klar: "Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Post-Obrigkeit und die Verantwortlichen der ÖIAG – an deren Spitze Finanzminister Josef Pröll - endlich ihr Raubrittertum beenden. Manager könnten endlich Verantwortungsbewusstsein zeigen und zugunsten ihres Unternehmens auf 50 Prozent ihres Gehalts verzichten. In Robin Hood-Manier könnte das so gesparte Geld in die gefährdeten Postämter gesteckt und somit zumindest ein Teil dieser gerettet werden."

So war für die SPÖ-Hornstein selbstverständlich, dass sie die Schließung des Postamtes nicht kampflos hinnehmen werde und rief für den 28. März 2009 von 09:00 bis 11:00 zu einer Demonstration mit Unterschriftenaktion vor dem Postamt Hornstein auf. Hierbei muss man auch noch wissen, dass die SPÖ-Hornstein bereits bei der letzten Postamtschließungswelle die Schließung des Hornsteiner Postamtes durch eine solche Unterschriftenaktion erfolgreich verhinderte. Daraus lässt sich auch das enorme Engagement der Funktionärinnen und Funktionäre erklären, das sich vor allem darin manifestierte, dass sich einige bereits von 08:00 bis 09:00 vor den Wirtshäusern und Geschäften in Hornstein hinstellten und Flugzettel für die Demonstration verteilten. Der Andrang vor den Unterschriftenlisten war enorm.

Einige Gemeindebürgerinnen und -bürger teilten auch gleich ihren Ärger über die Verursacher der Wirtschaftskrise mit. So gab ein älterer Herr folgende ursozialdemokratische Losung von sich: "Die Manager sollten direkt aus den Reihen der Arbeiter rekrutiert werden und nicht einfach irgendwelche gierige BWL-Absolventen sein, die nur aufs schnelle Geld aus sind. Die Arbeiter wissen doch am besten, was den Unternehmen gut tut!" Der Kreis jener, die an der Demonstration teilnahmen war sehr bunt. Von Pensionistinnen und Pensionisten, über eine Lebensmittelhändlerin bis zu einer katholischen Religionslehrerin waren alle Bevölkerungsschichten vertreten und alle taten ihren Ärger über die geplante Postamtsschließung mittels einer Unterschrift kund. So wurden alleine an diesem Tag ca. 160 Unterschriften gesammelt. Mit jenen Personen, die bereits in den Tagen zuvor am Gemeindeamt diese Petition gegen die Postamtschließung unterzeichneten, kommt man bis zum jetzigen Zeitpunkt auf ca. 200 Unterschriften. Die Unterschriftenaktion wird aber noch auf alle Fälle bis zum 01. Mai 2009 fortgesetzt. Lobenswert zu erwähnen bleibt noch, dass SPÖ-Bezirksvorsitzender NR Gerhard Steier und Labg. Robert Hergovich mit ihrer Anwesenheit an der Demonstration signalisierten, dass sie die Hornsteiner Bevölkerung in ihrem Kampf für die Erhaltung ihres Postamtes unterstützen.

Genaueren Informationen zu der Demonstration gibt es auf www.spoe-hornstein.at.

Bilder zur Demonstration finden sich auf www.hornstein.at.tf.