Personalabbau bei Post verhindert!
- Details
- Erstellt am Freitag, 28. März 2008 14:47
- von Christian Kenndler, GPF Wels
Bei der Post legte das Management bereits nach den Personalvertretungswahlen im November 2006 die Pläne für weitere Personaleinsparungen vor. Der Abbau von 1.000 BriefträgerInnen sollte durch verschiedene Maßnahmen wie die 4-Tage-Woche, mengenabhängige Zustellung oder eine neues Berechnungsmodell (Personalbemessung Neu Distribution - PSD) erreicht werden.
Bis zum Sommer 2007 konnte die Personalvertretung die Umsetzung von PSD hinauszögern. Am 22.08.2007 wurde dieses auch von der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen abgelehnt. Die Einführung dieses Modells hätte für die ZustellerInnen nämlich ca. 1,5 Stunden Mehrarbeit täglich bedeutet. Gleichzeitung wäre die Abgeltung für die InfoPost (Werbung) um ein Drittel gekürzt worden, was eine Gehaltsreduzierung von bis zu 200 EURO monatlich bedeutet hätte.
Hätte sich die Gewerkschaft nicht dagegen ausgesprochen, wäre ein großer Vertrauensverlust die Folge gewesen. Um sich den Rückhalt bei den KollegInnen zu sichern, wurden Betriebsversammlungen abgehalten, bei denen sich 90% der Belegschaft gegen das neue Modell aussprachen.
Durch die Mobilisierung der KollegInnen wurde das Management schließlich in die Defensive gedrängt und hat die Pläne vorerst zurückgezogen. Daher müssen wir uns auch jetzt schon auf künftige Angriffe vorbereiten und dazu an allen Dienststellen Basisgruppen von engagierten KollegInnen ins Leben rufen. Weitere Vorhaben des Managements stehen gewiss ins Haus. Deshalb brauchen wir eine kampfbereite Gewerkschaft.